Überfordern Sie sich nicht: Schritt für Schritt zum großen Ziel

Überfordern Sie sich nicht: Schritt für Schritt zum großen Ziel

Immer wieder werden zum Jahresbeginn viele gute Vorsätze gefasst und gehen dann im Trubel des Alltags doch wieder unter. Dabei sind es oft nur ein paar Tricks, mit denen Sie auf Erfolgskurs kommen.

Schritt 1: Setzen Sie sich realistische Ziele, damit Sie nicht an zu hohen erwartungen scheitern

Bei meinen Patienten scheitern viele gute Vorsätze an zu hohen Erwartungen: Passen Sie Ihre Vorsätze an Ihre aktuelle Belastbarkeit (Fitnesszustand heute!) und Ihre per- sönlichen Lebensumstände an. Behalten Sie Ihr großes Ziel im Auge. Markieren Sie aber kleinere Meilensteine, die Sie jeden Monat erreichen möchten. Erstellen Sie einen realistischen Zeitplan für die nahe Zukunft (z. B. vier Wochen). Nehmen Sie sich vor, in einer Woche 5 Kilo abzunehmen, werden Ihre Pläne sehr wahrscheinlich scheitern. Planen Sie aber, die 5 Kilo in einem Vierteljahr zu verlieren, haben Sie gute Chancen, Ihr Ziel zu erreichen.

Mein persönlicher Tipp: Nutzen Sie Gedanken wie „Ich sollte, aber“ als ein Signal! Sagen Sie sich „Nein, ich habe ein Ziel“ oder „Jetzt erst recht“! Erset- zen Sie das Wort „aber“ in Ihren Gedan- ken durch „ich will“ jetzt durchhalten.

Schritt 2: Legen Sie Maßnahmen fest, die Sie fest in ihren Alltag einbauen Kleine Schritte bewältigen Sie leichter als große. Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Anfang einerlangen Treppe und ganz oben erwartet Sie Ihr großes Ziel. Mit jeder Stufe, die Sie nehmen, kommen Sie Ihrem Ziel näher. Das funktioniertnurdann, wenn Sie sich immer auf die nächste Stufe konzentrieren. Bleiben Sie mal auf einer Stufe stehen oder gehen sogar zurück, gefährdet das Ihren Erfolg nicht. Planen Sie genau, was Sie in Ihrem Alltag ändern möchten. Nehmen Sie zum Beispiel Ihr Fitness-Tagebuch zur Hand, und tragen Sie in jeder Woche feste Termine für Ihre Maßnahmen ein. Oft fehlt uns einfach die Motivation, weil wir nicht absehen können, was auf dem Weg zum großen Ziel alles auf uns zukommt.

Mein Tipp: Verschieben Sie das Verschieben

Das menschliche Gehirn ist immer auf der Suche nach Spaß und Vergnügen. Motivieren Sie sich positiv und malen Sie sich aus, wie gut Sie sich nach dem Sport oder dem gesunden Mittagessen fühlen werden.

Schritt 3: halten Sie Ihre Erfolge fest! Die eigene Erinnerung ist ein unzuverlässiger Partner – das zeigt meine Erfahrung immer wieder. Schaffen Sie daher vergleichbare Fakten, und tragen Sie Ihre Erfolge immer in Ihr Fitness-Tagebuch ein. Markieren Sie die Tage, an denen Sie Ihre Ziele umgesetzt haben, mit einem Kreuzchen. So können Sie direkt verfolgen, wie es vorangeht. Freuen Sie sich auch an ganz kleinen Fortschritten. Nichts steigert Ihre Motivation mehr als Glücksgefühle und Erfolg.

Mein persönlicher Tipp: Formulieren Sie einen Satz, mit dem Sie sich loben:

„Das habe ich richtig gut gemacht“,

„Gut so, weiter so“. Gönnen Sie sich Belohnungen, die Ihnen Freude machen!

Schritt 4: Genießen Sie ihre neuen Gewohnheiten

Lernen Sie „das Neue“ in Ihrem Leben zu schätzen, besser noch zu lieben. Sobald Ihr Gefühl Ihnen sagt, dass Sie sich unvegleichlich wohler fühlen als zuvor, haben Sie Ihr Ziel erreicht. Schon nach etwa vier Wochen haben sich die kleinen Veränderungen zu festen Gewohnheiten entwickelt und sind so gegen Rückschläge gesichert.

7 praktische Tipps, mit denen Sie sich motivieren:

  1. Malen Sie sich in Ihrem Kopf ge­ nau aus, wie es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht
  2. Führen Sie Selbstgespräche, und machen Sie sich immer wieder Mut: „Das schaffst du!“
  3. Entwickeln Sie Spaß an Ihren Veränderungen: Sie sind kein Verzicht, sondern ein riesiger
  4. Schaffen Sie sich Rituale, wie „Mittwochs gehe ich direkt nach der Arbeit ins Schwimmbad.“
  1. Gönnen Sie sich für jeden noch so kleinen Erfolg eine Belohnung, die Ihnen richtig Spaß
  2. Denken Sie nicht zu lange über eigene Fehler oder Rückschläge nach, sondern machen Sie gleich morgen mit Ihren Maßnahmen
  3. Suchen Sie sich Gleichgesinnte, die Sie anspornen.