Schon wenig Bewegung senkt das Sterberisiko bei älteren Menschen

Schon wenig Bewegung senkt das Sterberisiko bei älteren Menschen

Haben Sie Zeit für ein paar Schritte und ein bisschen Sport am Tag? Nein? Dann nehmen Sie sich diese Zeit, denn Sie können Sie umrechnen in Lebenszeit!

Innerer Schweinehund aus, Bewegung an! Für ein längeres Leben!

Für Erwachsene gilt, dass 120 bis 150 Minuten moderate bis intensive Bewegung pro Woche das Sterblichkeitsrisiko senken kann. Eine französische Studie zeigte jetzt, dass bei älteren Personen schon deutlich geringere Zeiten körperlicher Aktivität das Sterblichkeitsrisiko mindern können.

Forscher der Universitätsklinik St. Etienne-Lyon analysierten Daten von 1.000 älteren Personen, die zu Studienbeginn im Jahr 2001 65 Jahre alt waren. Studienteilnehmer, deren Bewegungsausmaß die aktuellen Empfehlungen von 150 Minuten Bewegung pro Woche erfüllte, hatten ein um 57 % geringeres Sterberisiko als jene mit dem geringsten Aktivitätsniveau. Und auch bei deutlich weniger Bewegung war die Mortalitätsgefahr erheblich geringer. Als geeignetes erstes Ziel für diese Altersgruppe nannte der Forscher 75 Minuten moderate bis intensive Bewegung pro Woche, also etwa 15 Minuten an fünf Tagen in der Woche. Die Studie belegte zudem, dass es für das Senken des Sterberisikos auch dann noch nützlich ist, wenn erst im hohen Alter mit dem Training begonnen oder wieder begonnen wurde (um zwei Drittel geringere Todeswahrscheinlichkeit).

Fazit: Auch Bewegung unterhalb der derzeit empfohlenen Aktivität hat eine schützende Wirkung. Ideal sind zügiges Gehen/Wandern, Radfahren, Schwimmen, Gymnastik.