Fisch senkt das Risiko für rheumatoide Arthritis um 50 %

Fisch senkt das Risiko für rheumatoide Arthritis um 50 %

Wer langfristig einmal die Woche Fisch auf den Speiseplan setzt, senkt sein Risiko für rheumatoide Arthritis (Rheuma) um nicht weniger als 50 % – so eine aktuelle Studie. Dabei sollte es möglichst häufig fetter Seefisch sein, denn der ist besonders reich an den entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren.

Schwedische Forscher analysierten für die Studie, die im August 2013 in den Annals of the Rheumatic Diseases erschien, die Daten von 32.000 schwedischen Frauen. Dabei untersuchten sie den Einfluss des Fischverzehrs (Menge und Sorte) auf die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis (RA). Die RA ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke.

50% geringeres Risiko für Rheuma durch Omega-3-reichen Fisch

Diejenigen Frauen, die durchschnittlich mehr als einmal pro Woche fetten Seefisch oder aber vier Portionen mageren Fisch verzehrten, hatten ein bis zu 50 % geringeres Risiko, an einer RA zu erkranken. Diese Risikosenkung wird hauptsächlich auf die vor allem in fetten Fischen enthaltenen Omega-3-Fettsäuren zurückgeführt, da sie entzündungshemmend wirken. Die mageren Fischsorten enthalten weniger davon, sodass Sie mehr von diesen Fischen essen müssten, um dieselbe Wirkung zu erreichen.

Mein Rat: Setzen Sie die Empfehlung der Studie mit mindestens einmal die Woche fettem Seefisch (z. B. Lachs, Makrele, Hering) oder viermal die Woche magerem Fisch (z. B. Zander, Seelachs, Hecht) langfristig um, damit Sie von dem schützenden Effekt profitieren. Zudem sollten Sie auch seltener Fleisch und Wurst verzehren, denn beides enthält die sogenannte Arachidonsäure (eine Omega-6-Fettsäure), die entzündliche Reaktionen fördern kann.