Blähungen - wer kennt das nicht? Super unangenehm und je nachdem wo man sich gerade befindet manchmal auch echt peinlich!

Vorab: Jeder Mensch hat Blähungen.

Die „Winde“ entstehen ganz natürlich, wenn bei Ihrer Verdauung Gase durch Dickdarmbakterien freigesetzt werden. Die entweichende Luft besteht normalerweise aus Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan – alles geruchslose Gase. Aus manchen Speisen, zum Beispiel Zwiebeln oder Lauch, setzen die Dickdarm- Bakterien aber Schwefelverbindungen frei, die unangenehm riechen. Einige Lebensmittel sind regelrechte „Bläh-Klassiker“. Kohlgemüse, Bohnen, Lauch und grobes Vollkornbrot, aber auch Sprudelwasser, Bier und Kaffee zählen zu den Bläh- Klassikern. Daneben können Unverträglichkeiten gegen Milchzucker (Laktose-Intoleranz), Gluten (Zöliakie) oder Fruchtzucker (Fruktose-Intoleranz) Blähungen auslösen. Blähungen können allerdings auch auf Darmerkrankungen hindeuten, z. B. kleine Ausstülpungen der Darmwand (Divertikulose), die sich auch entzünden können (Divertikulitis). Auch andere Störungen der normalen Darmtätigkeit bis hin zu schweren Krankheiten können zu verstärkten Blähungen führen. Im Zweifel sollten Sie Ihren Arzt zu Rate ziehen.

Prof. (DHfPG) Dr. Thomas Wessinghages Tipp: Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich, das erleichtert Ihrem Darm die Arbeit und beugt Blähungen vor. Sprechen Sie Ihren Hausarzt einmal auf das Problem Lebensmittelun- verträglichkeiten an.